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Dokumentation und Innovation bei der Erfassung von Kulturgütern II
27. + 28. Mai 2011
Deutsches Historisches Museum (DHM) Berlin
[ Programm ] [ Flyer zur Tagung - PDF 861 kb ] [ Tagungsbericht ] [ Netzpublikation ]
Der Kulturarbeitsmarkt wächst, die Nachfrage nach kulturnahen Dienstleistungen steigt. Damit verbunden ist auch die Entwicklung einer vielschichtigen und kreativen Kulturwirtschaft, die sich immer mehr vom einseitig öffentlich getragenen und finanzierten Bereich löst. In diesem Zusammenhang zeigt sich, wie wichtig künstlerische und kulturelle Kompetenzen als gesellschaftliche Innovationskraft sind - und welche Bedeutung die zahlreichen freien Kulturberufe sowie kleine und größere Kulturunternehmen haben.
Um der Relevanz des "Arbeitsfeldes Kultur" gerecht zu werden und gewissermaßen für eine Bestandsaufnahme innezuhalten, wollen Berufskollegen, Fachreferenten, Kulturunternehmer, Auftraggeber und Auftragnehmer die Grundlagen, Perspektiven und den Alltag der freiberuflichen Kulturarbeit reflektieren sowie die gegenwärtigen Anforderungen daran prüfen.
Das Spektrum reicht von den Grundlagen der Selbständigkeit im Kulturbereich über Erfahrungen mit Zusammenarbeit und Kooperation bis zu Fragen der Arbeitsorganisation und Formen von Überlastung sowie den Umgang damit.
Außerdem soll sich der Blick vom "Arbeitsfeld Kultur" auch zu Fragen der Entwicklung einer "Kulturgesellschaft" weiten. Wo entstehen museale Arbeitsformen, die Gattungsgrenzen ignorieren und neue Erkenntnisse ermöglichen? Wo entwickeln sich neue Strukturen des Lernens und Wissens, die unseren Erfahrungen projektorientierter Arbeit entsprechen? Wo entsteht transkulturelle Kommunikation, die unserer Form der Vernetzung ähnlich ist?
Stefan Nies, Bernd Oeljeschläger (Hg.)
Arbeitsfeld Kultur.
Kompetenzen, Anforderungen
und Perspektiven in einem wachsenden Berufsfeld
Vorträge einer Fachtagung des Bundesverbands freiberuflicher Kulturwissenschaftler e.V. im Mai 2011
Schriften des Bundesverbands freiberuflicher Kulturwissenschaftler, Bd. 4
Netzpublikation, 2013
Freitag, 27. Mai 2011
13 Uhr
Führung durch ausgewählte Bereiche des Museums
(Treffen: Zeughauskino / Eingang Wasserseite)
14 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Stefan Nies, Vorsitzender des Bundesverbandes freiberuflicher Kulturwissenschaftler
Bernd Oeljeschläger, Geschäftsstelle des Bundesverbandes freiberuflicher Kulturwissenschaftler
14.15 Uhr
Die Ideenmacher - Lustvolles Gründen in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Dr. Alexander Schug, Historiker und Verleger
15 Uhr
Die neuen Kulturunternehmer - Motive, Visionen, Erfolgsstrategien
Prof. Dr. Birgit Mandel, Universität Hildesheim
Pause
16.15 Uhr
Die Selbstausbeuter - Zwischen Sehnsucht und Sorge: Kultur-Prekariat vom Praktikanten bis zum Unternehmer
Veronika Mirschel, Referat Selbständige - ver.di
17 Uhr
Freiberufler und Burnout - multiperspektivische Lösungsansätze zu einem gesellschaftlichen Problem
Rainer Alexander Spallek, Sozialwissenschaftler, Betriebswirt und Suggestopäde
Diskussion, Aussprache und Rückfragen
Ab 19 Uhr
Empfang
Samstag, 28. Mai 2011
9. 30 Uhr
Raus aus dem Reservat! Die Kulturgesellschaft als Perspektive
Adrienne Goehler, Kuratorin und Autorin, ehemalige Kultursenatorin, Berlin
Adrienne Goehler war zwölf Jahre Präsidentin der Hamburger Hochschule für bildende Künste und 2001/02 Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin. Unter dem Titel "Verflüssigungen" hat sie Perspektiven für einen Umbau des Sozialstaates in eine Kulturgesellschaft entwickelt; zudem tritt sie für das bedingungslose Grundeinkommen ein.
Diskussion
Kaffeepause
11.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Arbeitsfeld Kultur: Neue Wege in die Kulturgesellschaft?!
Denkansätze - Möglichkeiten - Perspektiven
Podiumsrunde mit
13.00 Uhr
Mittagspause
14.30 Uhr
Mitgliederversammlung des BfK